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Einer der berühmtesten Sänger Deutschlands wurde in North Dakota geboren – Inforum

Amerika ist aus gutem Grund als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bekannt. Unzählige Menschen, die in anderen Ländern geboren wurden, sind nach Amerika gekommen und aufgrund ihrer Arbeit, ihres Talents und/oder ihrer Begabung bekannt geworden. Seltener ist es, dass Menschen, die in diesem Land geboren wurden und später Bürger eines anderen Landes wurden, berühmt wurden. Eine davon war eine junge Frau aus North Dakota, die nach Europa zog und eine berühmte Solistin und Sopran-Opernsängerin wurde.

Judith Ann (Reid) Beckman, gebürtig aus Jamestown, begann ihre Opernkarriere in Los Angeles. Er war ein Schützling der legendären Opernsopranistin Lotte Lehmann, die als eine der größten Gesangsschauspielerinnen aller Zeiten galt. Lehmann wurde in Deutschland geboren und war von 1916 bis 1937 Sopranistin an der Wiener Staatsoper in Österreich.
Als Nazideutschland 1937 die Übernahme Österreichs vorbereitete, floh Lehmann nach Amerika und wurde eine renommierte Sopranistin an der New York Metropolitan Opera Company.

Judith Ann Beckman

Beigetragen von /Manfred Krugmann (Januar 2013)

In den späten 1950er Jahren begann Judith Gesangsunterricht bei Lehman zu nehmen und wurde schnell zu einer seiner Lieblingsschülerinnen. Judith gab 1962 ihr Konzertdebüt in Deutschland und war Ende der 1960er Jahre als Special Guest als Sopranistin an allen großen Opernhäusern in Deutschland und Österreich zu Gast. Von 1969 bis 1989 gastierte er 83 Mal an der Wiener Staatsoper und 381 Mal in 27 Rollen an der Hamburgischen Staatsoper. 1975 wurden Judith und der berühmte Tenor Plácido Domingo gleichzeitig zur Kammersängerin von Hamburg ernannt, ein deutscher Ehrentitel für herausragende Sänger der Oper und der klassischen Musik.

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Von den späten 1980er Jahren bis zu ihrem Tod im Jahr 2022 war Judith eine sehr gefragte Lehrerin/Ausbilderin für Opernsänger. 1999 verlieh die Hochschule für Musik und Theater Hamburg Professorin Judith Beckmann eine Ehrenmedaille. Er wurde der zweite Empfänger dieser prestigeträchtigen Auszeichnung.

Judith Ann Reed wurde am 10. Mai 1935 in Jamestown als Tochter von Harold und Jane (Wells) Reed geboren. Harold Jamestown und Jane Robinson wuchsen in Kidder County auf, beide in talentierten Musikerfamilien. Harold hatte eine tiefe Baritonstimme, die die Zuhörer bei Konzerten und Gottesdiensten faszinierte, und Jane war eine versierte Pianistin, die Klavierunterricht gab. 1937 zogen Harold und Jane mit ihren drei Kindern nach La Verne, Kalifornien, einem Vorort von Los Angeles. Harold wurde Gesangslehrer am La Verne College, der heutigen University of La Verne.

Es wurde geschrieben, dass Harold Reed in Musik- und Bildungskreisen in Südkalifornien eine herausragende Stellung einnahm. Er war maßgeblich daran beteiligt, den Status und die Wertschätzung von Opernproduktionen in der Region zu steigern. Ihre wichtigsten musikalischen Ziele bestehen darin, ihren Schülern in La Verne dabei zu helfen, kraftvoller zu klingen, Gesangstechniken zu nutzen, um ihre Bandbreite und ihren Ausdruck zu erweitern, und mehr Selbstvertrauen bei Gesangsdarbietungen zu erlangen. Harolds anderer Schwerpunkt bestand darin, seiner Tochter Judith diese Fähigkeiten und Eigenschaften zu vermitteln.

Während ihrer Zeit an öffentlichen Schulen in Los Angeles war Judith Solistin oder Leadsängerin in vielen Schul- und Kirchenproduktionen. Nach ihrem Abschluss erhielt sie zahlreiche Musikstipendien und besuchte die University of Southern California, Santa Barbara, wo sie sich weiterhin durch ihre Gesangsdarbietungen auszeichnete. Während ihres Studiums wurde Lotte Lehmann auf Judith aufmerksam, die dort Kurse gab. Viele Lehman-Studenten wurden weltberühmt und andere machten sehr erfolgreiche Karrieren. Die berühmtesten seiner Schüler waren Marilyn Horne und Grace Bumphry. Sowohl Horn als auch Bumphry sind im Weißen Haus aufgetreten und wurden mit dem Kennedy Center Honors Award ausgezeichnet.

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1958 heiratete Judith den Dirigenten Irwin/Irving Beckman und trat im folgenden Jahr dem UCLA Opera Workshop bei, wo sie in den Opern „Calandry“ und „The Devil and Daniel Webster“ auftrat. Später erhielt Judith ein Stipendium für den Besuch der Music Academy of the West in Santa Barbara, Kalifornien. Es handelt sich um ein achtwöchiges Sommermusikfestival, dessen Höhepunkt Konzerte und Workshops unter der Leitung renommierter Komponisten, Dirigenten und Künstler sind. Die Akademie wurde von Lehman gegründet.

Im Juli 1961 gewann Judith einen Gesangswettbewerb in San Francisco und erhielt ein Fulbright-Stipendium für ein Studium bei Henny Wolff an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Wolff war ein erfahrener, angesehener Sopran-Konzertsänger und Gesangslehrer, der sich auf die Musik von Bach und Händel konzentrierte. 1962 gab Judith ihr europäisches Musikdebüt am Braunschweiger Nationaltheater mit der Rolle der Fiortiliki in Mozarts „Cozi fan tutte“.

Judiths herausragende Leistungen verbreiteten sich schnell in ganz Deutschland und in den nächsten Jahren trat sie in prominenten Opernrollen in den deutschen Städten Berlin, München, Stuttgart, Köln, Kassel, Düsseldorf, Hannover, Frankfurt und Mannheim auf. 1966 debütierte Judith an der Hamburgischen Staatsoper und wurde 1967 Mitglied der dortigen Oper, wo sie zu einer der angesehensten Sängerinnen ihrer Zeit wurde.

Judith Beckman wurde in den 1970er Jahren zu einer internationalen Berühmtheit. Er debütierte 1969 an der Staatsoper Wien (Österreich) und trat in den nächsten 16 Jahren in über 80 Auftritten auf. In den 1970er Jahren trat er auch als Gast in Brüssel, Belgien, auf; Nancy, Frankreich; Genf, Schweiz; Venedig, Italien; London, England; und San Francisco. In den nächsten drei Jahrzehnten erschienen in Deutschland mehrere Alben mit Beckmann.

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In den 1980er Jahren setzte Beckmann seine Europatourneen fort und lehrte aktiv an der Hamburger Musikhochschule. Darüber hinaus begann sie, talentierten, aufstrebenden Sängern privaten Gesangsunterricht zu geben. Am 22. April 1989 trat Beckmann in seiner letzten Oper als Feldmarschall in „Der Rosenkavalier“ auf. An der Hamburgischen Staatsoper. Anschließend wurde er als Musikdozent an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg angestellt, wo er in den nächsten drei Jahrzehnten unzählige Studenten zu großartigen Sängern ausbildete.

Judith Ann Beckman starb am 19. Februar 2022, doch ihr musikalischer Einfluss lebt durch die vielen namhaften Sängerinnen, die sie ausgebildet hat, weiter. Allerdings war einer seiner erfolgreichsten Musikschüler nicht für seinen Gesang bekannt. Beckmanns Tochter Katharine Beckmann Rückward schrieb 1997 Geschichte, als sie die erste weibliche Kabelmeisterin (Orchesterdirigentin) an einem großen deutschen Opernhaus wurde.

Velten Huber

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