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Deutschland sammelt 14 Milliarden US-Dollar bei der ersten Auktion für Offshore-Windkraft

Deutschland hat Rechte zum Bau von Offshore-Windparks mit einem Ziel von 30 Gigawatt bis 2030 vergeben und dabei 14 Milliarden US-Dollar (12,6 Milliarden Euro) eingesammelt.

Vier Standorte mit einer geplanten Gesamtleistung von 7.000 Megawatt seien bei der ersten Ausschreibung des Landes für Windkraftanlagen zugeschlagen worden, teilte die Regulierungsbehörde Bundesnetzagentur diese Woche in einer Pressemitteilung mit.

Drei Projekte liegen auf der deutschen Seite der Nordsee und eines in der deutschen Ostsee, wo die Baltic Sea OFW O2-2 GmbH & Co. mit fast 2,33 Millionen US-Dollar (2,07 Millionen Euro) pro MW die höchste Gewinnchance hat. KG Nordsee OFW N12-1 GmbH & Co. KG bot mit über 2,1 Millionen US-Dollar (1,875 Millionen Euro) pro MW den höchsten Zuschlagspreis für eine der Nordseeplattformen. Ein Projekt erhielt von der Bp OFW Management 1 GmbH ein Angebot von 2,06 Millionen US-Dollar (1,83 Millionen Euro) pro MW. Ein weiterer Standort ging an die bp OFW Management 3 GmbH, die den Zuschlag für rund 1,75 Millionen US-Dollar (1,56 Millionen Euro) erhielt.

Die Nordseestandorte verfügen über eine Kapazität von jeweils 2.000 MW, der Ostseestandort über 1.000 MW.

„Den erfolgreichen Bietern steht nun das Planfeststellungsverfahren für den Bau und Betrieb von Offshore-Windenergieanlagen auf ihren Standorten, den Netzanschluss und die erforderlichen Kapazitäten zu“, heißt es in der Mitteilung.

Die Inbetriebnahme der Windparks ist für 2030 geplant.

„Die Ergebnisse bestätigen die Attraktivität von Investitionen in Offshore-Windenergie in Deutschland“, sagte Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, in einer Medienmitteilung. „Der Wettbewerb in der Offshore-Windenergie war noch nie so groß.“

Für den Ostseestandort wurden 72 Ausschreibungsrunden durchgeführt, während die drei Nordseeprojekte die Runden 65, 64 und 55 erreichten.

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„Die Ergebnisse sind ein wichtiger Schritt zur Erreichung des Offshore-Ausbauziels von 30 Gigawatt bis 2030“, fügte Müller hinzu.

Neunzig Prozent des Erlöses fließen in die Reduzierung der Stromkosten beim Endverbraucher, die restlichen Mittel fließen in den Meeresschutz und nachhaltige Fischerei.

„Beiträge zur Senkung der Stromkosten sollen in gleichen jährlichen Raten an Übertragungsnetzbetreiber gezahlt werden, die Offshore-Windparks innerhalb von 20 Jahren nach Inbetriebnahme des Windparks ab 2030 anschließen müssen“, sagte die Agentur.

Nach dem überarbeiteten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) will Deutschland den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix bis 2030 auf 80 Prozent steigern. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Europas größter Volkswirtschaft von 39,8 Prozent auf 44 Prozent im Jahr 2021, 43,8 Prozent im Jahr 2020 und 39,7 Prozent im Jahr 2019, wie aus Daten der Statistikbehörde Testatis des Landes hervorgeht.

Mit einer Gesamtstromproduktion von 571,3 kWh im Jahr 2022 ist Windkraft mit 125,3 Milliarden Kilowattstunden (kWh) führend in der erneuerbaren Stromerzeugung in Deutschland.

Deutschland hat ein Gesetz verabschiedet, das die Abschaltung aller Kohlekraftwerke bis 2038 vorsieht. Und am 15. April 2023 schaltete das Land drei seiner Kernkraftwerke ab.

Um den Autor zu kontaktieren, senden Sie eine E-Mail an jov.onsat@rigzone.com

Velten Huber

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