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Wingcopter-Drohnen liefern erstmals in Deutschland Güter des täglichen Bedarfs aus

Eine simulierte Wingcopter-Lieferung in Michelstadt, Deutschland. Bild mit freundlicher Genehmigung von Wingcopter.

Michelstadt-Wingopter Und die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) hat heute das Projekt „DroLEx-Drohnen-Lastenrad-Express-Beliferung“ gestartet.

Das Pilotprojekt mit dem Namen „LieferMichel“ bietet Bewohnern abgelegener Stadtteile im hessischen Michelstadt die Möglichkeit, Lebensmittel und Konsumgüter mit einer Wingcopter-Lieferdrohne und einem Lastenrad schnell und emissionsfrei nach Hause zu liefern. Ziel der Drohnenlieferungen ist es, die lokale Zustellung in der Region nachhaltig zu verbessern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMTV) im Rahmen des Mandats Innovative Air Mobility Fund mit insgesamt rund 430.000 Euro gefördert.

Der Service wird zunächst in zwei Bezirken außerhalb Michelstadts angeboten: Rehbach und Würzberg. Bewohner dieser Bezirke können über die Website www.liefermichel.de Artikel des täglichen Bedarfs wie Vollmilch, Eier, Obst und Gemüse, Konserven und viele Kühlartikel bestellen und zum gewünschten Zeitpunkt nach Hause liefern lassen. Über Wingcopter werden Aufträge zum Aufbau von Landeplätzen außerhalb von Dörfern verschickt, von wo aus sie per Elektro-Lastenfahrrad zum Endkunden transportiert werden. Zunächst steht im örtlichen REWE-Markt eine große Auswahl an Produkten zur Auswahl. Im Laufe des Projekts werden weitere lokale Einzelhändler zur Plattform hinzugefügt.

„Unser größtes Ziel ist es, gemeinsam mit den Bewohnern einen umweltfreundlichen und effizienten Service zu erleben und zu bewerten, der einen echten Mehrwert für die Menschen im ländlichen Raum schafft“, sagte Wingcopter-CEO Tom Plümmer.

Wissenschaftlich koordiniert wird dieses Pilotprojekt mit der Frankfurt University of Applied Sciences, die die Dienstleistung aus ökonomischer und ökologischer Sicht bewertet. Die Frankfurt UAS kümmert sich auch um Lastenradfahrten. Das Unternehmen verfügt über umfassende Expertise in der Last-Mile-Logistik mit Lastenfahrrädern und kleinen Elektrofahrzeugen.

Siehe auch  Streiks an deutschen Flughäfen haben die Annullierung von Hunderten von Flügen erzwungen

Neben der Stadt Michelstadt und REWE sind Vodafone und Rise & Müller assoziierte Projektpartner. Der Mobilfunkanbieter Vodafone stellt die Mobilfunkinfrastruktur zur Verfügung, sodass Wingopter-Drohnen während des gesamten Fluges eine sichere und stabile Verbindung zur Bodenstation haben. Die verwendeten Lastenräder werden vom Odenwälder E-Bike-Pionier Riess & Müller hergestellt und geliefert.

In den betroffenen Dörfern haben viele örtliche Einzelhändler in den letzten Jahren ihre Geschäfte geschlossen, so dass die Bewohner gezwungen sind, ihre Einkäufe teilweise über mehr als 10 Kilometer pro Strecke nach Michelstadt oder in andere Städte zu transportieren. Gerade bei kleinen Aufgaben bis 4 Kilogramm können LieferMichel-Nutzer nun ihr Auto stehen lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fliegen mit vollelektrischen Lieferdrohnen umweltfreundlicher ist als das Reisen mit dem Auto.

Das Projekt läuft zunächst bis Ende 2023 und wird bei Erfolg weitergeführt.



Velten Huber

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