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Die deutsche Lufthansa gerät ins Wanken, da die streikbedingten Kosten auf 271 Millionen US-Dollar steigen.

Die streikbedingten Kosten der Deutschen Lufthansa AG stiegen auf 250 Millionen Euro (271 Millionen US-Dollar).

Finanzvorstand Remko Steenbergen warf Lufthansa in einem Interview in einer internen Mitarbeitermitteilung instabile Personalpläne und gestörte Flugplanungsabläufe vor, darunter auch die Annullierung der hochprofitablen Verbindung Frankfurt-San Francisco für eine ganze Woche.

Zudem seien die Kunden vorsichtiger bei der Buchung und machten Frankfurt und München zu Umsteigedrehkreuzen, um nicht in die Streikwelle zu geraten, die seit Wochen über die Lufthansa hinwegfege, sagte er.

„Wir wollen unseren Kunden wieder mehr Zuverlässigkeit bieten – und zwar schneller“, wurde Steenbergen in einem Bloomberg vorliegenden Memo zitiert. „Wir können es uns daher nicht leisten, dass diese Arbeitskämpfe zu Lasten unserer Kunden gehen oder dass neue Tarifverträge zu Lasten unserer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit gehen.“

Der vom CFO genannte jüngste Finanzrückgang übersteigt die 100-Millionen-Euro-Zahl, die Steenbergen Anfang des Monats auf der Gewinnpressekonferenz der Fluggesellschaft bekannt gab. Die Fluggesellschaft befindet sich in anhaltenden Streitigkeiten mit den Gewerkschaften über die Bezahlung, und beide Seiten haben einen Vermittler eingeschaltet, um zu versuchen, die Störung zu beenden, die die besonders geschäftige Osterreisesaison erfordert. Die Unruhen bei Lufthansa wurden durch Proteste bei der Deutschen Bahn AG verschärft, die das Reisen in Europas größter Volkswirtschaft erschweren.

Steenbergen hat seine Entscheidung bekannt gegeben, Carrier zu verlassen und noch in diesem Jahr Finanzchef des Chemieherstellers Santos AG zu werden. Der Schritt ist Teil einer umfassenderen Umstrukturierung des Managements bei Europas größter Airline-Gruppe.

Lufthansa hat in diesem Jahr bisher etwa 15 % verloren und ist damit die europäische Aktie mit der schlechtesten Performance im Bloomberg World Airlines Index. Das Unternehmen sagte diesen Monat, dass seine Verluste im ersten Quartal zunehmen würden, da das Unternehmen mit Störungen durch Arbeitsstreiks zu kämpfen habe.

Siehe auch  Das Tesla-Werk in Deutschland steht kurz vor der Fertigstellung, was zu Bedenken der Gewerkschaften führt
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Velten Huber

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