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Deutschland stellt 2022 seine ersten wasserstoffbetriebenen Personenzüge vor

  • Deutschland wird seine ersten wasserstoffbetriebenen Personenzüge im August 2022 einführen.
  • Technologie- und Infrastruktur-Upgrades werden bei der Weiterentwicklung der Transportsysteme von entscheidender Bedeutung sein.
  • Dieser Artikel ist Teil der Reihe „Die große Energiewende“.

Im Wettlauf um den Übergang zu nachhaltigem Transport hat Europa gegenüber den Vereinigten Staaten einen großen Vorteil: sein ausgedehntes Schienennetz. 2019 wurde die Europäische Union geharkt 415 Milliarden zurückgelegte Personenkilometer In seinem Netzwerk verglichen rund 32 Milliarden In Amerika.

Züge sind zwar umweltfreundlicher als Verbrennungsmotoren, aber nicht emissionsfrei. In Europa sind etwa 45 % der Eisenbahnen nicht elektrifiziert und verwenden im Allgemeinen traditionelle Dieselmotoren für den Personentransport.

Deshalb hat ein Bahnbetreiber in Deutschland den mutigen Schritt gewagt, seine Züge auf einen nie in Zügen erprobten Kraftstoff umzustellen: Wasserstoff. Die für den Wechsel erforderliche Investition ist zwar nicht billig, zahlt sich aber aus, da andere Transportsysteme fossile Brennstoffe emittieren.

Am 24. August dieses Jahres wurde die neue, emissionsfreie Alternative Realität. In Niedersachsen, Norddeutschland, wurden die ersten wasserstoffbetriebenen Personenzüge nach zwei Jahren umfassender Tests offiziell in den Vollzeitbetrieb genommen. Bis Ende dieses Jahres werden alle 14 Züge in Cuxhaven, Bremerhaven und Buxtehude mit Wasserstoff fahren. Eine Umstellung, die das Verkehrsministerium der Region 85 Millionen Euro kosten wird.

„Wir wollten die Kohlenstoffemissionen reduzieren, und mit diesem Projekt reduzieren wir die Kohlenstoffemissionen jedes Jahr um 4.400 Tonnen“, sagte Melina Knysa, Sprecherin von LNVG. „Es gab keine Oberleitung“ oder Oberleitungen, „also mussten wir uns nach Alternativen umsehen, weil wir keinen Diesel mehr fahren wollten.“

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Der Coradia iLint, der seit 2014 in Entwicklung ist, wird vom altgedienten französischen Schienenfahrzeughersteller Alstom gebaut und erfüllt diese Anforderungen.

Finanztechnologie ist entscheidend für den Wandel

Die Forschung und Entwicklung wurde vom Nationalen Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Deutschlands finanziert, das darauf abzielt, die Technologie im Land weiterzuentwickeln. Für iLint erhielt Alstom 8 Millionen Euro bundesdeutsche Fördermittel zum Betrieb und Betrieb des Zuges.

„Von Anfang an war die Haltung der Behörden in Deutschland eindeutig zugunsten von Wasserstoff, und sie waren mit uns, um das Risiko einzugehen und es zu entwickeln“, sagte Brahim Chouwa, Vizepräsident der regionalen Schienenfahrzeugplattform von Alstom. Das iLint-Projekt soll umgesetzt werden.

„Deutschland hat ein Förderverfahren eingerichtet, um die Einführung und Unterstützung von Technologien im Schienenverkehr zu unterstützen, denn wir wissen sehr gut, dass man bei der Einführung einer neuen Technologie am Anfang eine Investition braucht“, sagte Chauva. Das Projekt auf den Weg bringen. Andernfalls kann das Projekt aufgrund fehlender Wasserstoffinfrastruktur nicht umgesetzt werden.

Alstom positioniert den iLint als Alternative zu Dieselzügen auf nicht elektrifizierten Regionalbahnstrecken. Das ist keine Überraschung, da das Design eine Weiterentwicklung des dieselbetriebenen Linde des Unternehmens ist. In Bezug auf die technischen Daten ist der iLint seinem Vorgänger sehr ähnlich, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern und Sitzplätzen für etwa 150 bis 200 Passagiere, je nach Sitzkonfiguration.

Die Rendite von Infrastrukturinvestitionen, wenn die Welt grün wird

Aber ohne eine Lösung für das Infrastrukturproblem „Henne und Ei“ ist die Einführung einer neuen Kraftstofftechnologie aufgrund der damit verbundenen Kosten schwierig.

„Die Anschaffungskosten eines Wasserstoffzugs sind höher als die eines Dieselzugs“, sagte Chauva. „Sie brauchen Investitionen, nicht zuletzt Infrastruktur und Tankstellen.“

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Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Wirtschaftlichkeit mit zunehmender Technologie sinnvoller werden sollte. Laut Chauva sind die Wartungskosten bei Wasserstoffzügen sehr niedrig, und wasserstoffbetriebene Züge kosten nach etwa 15 Betriebsjahren weniger als Diesel.

Um den Einsatz anzukurbeln, hat die Bundesregierung deshalb zusätzlich 4,3 Millionen Euro in die Finanzierung einer Tankstelle in Bremerhaven gesteckt – und das könnte Auswirkungen haben, die über die Schiene hinausgehen.

„Wenn Sie irgendwo eine Tankstelle haben, können Sie sie für Busse, Lastwagen, Autos und so weiter nutzen“, sagte Chauva. „Wir müssen es als Ökosystem auf globaler Ebene betrachten, sodass selbst die Investition auf mehrere Transportbedürfnisse aufgeteilt wird.“

Nach Vollbetrieb der Bahn wird die Tankstelle pro 15- bis 20-minütiger Betankung rund 270 Kilogramm Wasserstoff abgeben. In dieser Zeit wird Wasserstoff im Freien produziert und per Lkw angeliefert. Der Standort soll durch einen chemischen Prozess mit Wasser und Elektrolyse seinen eigenen „grünen“ Wasserstoff produzieren. Es erfordert viel Strom, aber aufgrund von etwas geografischem Glück sollte dies kein Problem darstellen.

„Wir sind im Norden Deutschlands, da ist die Nordsee mit Offshore-Windkraft – da gibt es viel Potenzial, Wasserstoff zu produzieren“, sagte Knissa.

Es ist noch zu früh, aus den Erfahrungen Niedersachsens eindeutige Schlüsse über den Erfolg oder Misserfolg zu ziehen, aber Alstom bleibt optimistisch. Das Unternehmen hat bereits seinen zweiten Kunden aus Deutschland unter Vertrag genommen, da das Rhein-Main-Gebiet 27 iLint-Züge bestellt hat und ähnliche Verträge in Italien und Frankreich unterzeichnet wurden. Dank Wasserstoff könnten in nicht allzu ferner Zukunft Milliarden von Schienenkilometern in Europa – und dem Rest der Welt – CO2-frei sein.

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Velten Huber

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