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Die Auswirkungen des Coronavirus haben in Deutschland stark zugenommen

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Deutschland steigt seit 6 Wochen kontinuierlich an. In der vergangenen Woche meldete das deutsche Institut für Infektionskrankheiten (RKI) 4.000 Coronavirus-Infektionen, doppelt so viele wie vor einem Monat.

Diese Zahl deutet zwar auf einen starken Anstieg der Infektionszahlen hin, spiegelt jedoch keineswegs das Ausmaß der tatsächlichen Lage wider. Von den insgesamt 4.000 gemeldeten Fällen wurden nur laborbestätigte Fälle berücksichtigt. Da alle Coronavirus-Testzentren geschlossen sind, testen sich die meisten Menschen zu Hause und es findet keine ernsthafte Überwachung der Epidemie statt. Es steht daher außer Zweifel, dass die tatsächliche epidemische Lage nur geschätzt werden kann.

Eine Frau geht am Dienstag, 2. November 2021, durch ein verlassenes Coronavirus-Testzentrum in Frankfurt. Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland steigt erneut. (AP Photo/Michael Probst)

„Wir müssen davon ausgehen, dass viele Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind und glauben, dass sie nur eine Erkältung haben“, warnte Epidemiologe Hajo Jeeb. Er sagte, die „Anzahl der unerkannten Fälle“ sei „sehr hoch“ und man „weiß die genauen Fallzahlen nicht“.

Nicola Buhlinger-Göpfahrt, Vizepräsidentin des Hausärzteverbandes, erläuterte weiter: „Aktuell werden in Arztpraxen vermehrt Corona-Fälle festgestellt. Wir raten Patienten daher, im Falle einer Infektion an eine mögliche COVID-19-Infektion zu denken.

Verschiedene Faktoren bestätigen den aktuellen Anstieg der Coronavirus-Infektionen. Laut dem Corona-Epidemieradar der Bundesregierung meldeten zuletzt 70 Prozent der Standorte steigende Viruslasten im Abwasser. Die Zahl der Arztbesuche aufgrund des Coronavirus stieg in der Vorwoche um 76 Prozent, die Zahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund einer schweren Corona-Infektion um 48 Prozent. Dieser Anstieg ist jedoch ein klares Indiz dafür, dass es sich um ein globales Phänomen handelt.

Experten gehen davon aus, dass der aktuelle Anstieg der Infektionen mit dem doppelten Kinostart der Kassenschlager „Barbie“ und „Oppenheimer“ zusammenhängt. Peter Hodes, ein Impfstoffforscher am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, twitterte: „Ich möchte nicht alles in dunklen Farben malen, aber macht sich irgendjemand Sorgen über eine Post-Barbie- oder Post-Covid-Welle?“ Er forderte alle dazu auf, beim Besuch des Theaters einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

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Velten Huber

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