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Eine riesige Explosion im Berliner Aquarium, die eine Flut der Zerstörung entfesselt

Berlin — Ein riesiges Aquarium in Berlin explodierte und verschüttete am frühen Freitag Trümmer, Wasser und mehr als tausend tropische Fische aus der Touristenattraktion AquaDom im Herzen der deutschen Hauptstadt.

Die Polizei sagte, dass Teile des Gebäudes, in dem sich auch ein Hotel, Cafés und ein Schokoladengeschäft befinden, beschädigt wurden, als kurz vor 6:00 Uhr (0500 GMT) eine Million Liter (264.000 Gallonen) Wasser aus dem Becken strömten. Zwei Personen seien leicht verletzt worden, teilte die Berliner Feuerwehr mit.

Das Unternehmen, dem der Aqua Dome gehört, Union Investment Real Estate, sagte in einer Erklärung am Freitagnachmittag, dass die Ursachen des Unfalls „unklar bleiben“.

Die Bürgermeisterin der Stadt, Franzisca Giffe, sagte, der Unfall habe einen „echten Tsunami“ aus Wasser ausgelöst, aber der frühe Morgenzeitpunkt habe weitere Verletzungen verhindert.

„Trotz der ganzen Verwüstung hatten wir großes Glück“, sagte sie. „Wir hätten massiven menschlichen Schaden erleiden können“, sagte sie, „wäre das Aquarium eine Stunde später explodiert, und sobald die Menschen im Hotel und in der Umgebung aufgewacht wären.“

Der 25 Meter hohe AquaDom wurde als der größte zylindrische Tank der Welt beschrieben und beherbergte vor dem Unfall über tausend tropische Fische. Unter den 80 Fischarten, die es enthielt, befanden sich Blautang und Clownfisch, zwei farbenfrohe Arten, die aus dem beliebten Animationsfilm „Findet Nemo“ bekannt sind.

„Leider wurde keiner der 1.500 Fische gerettet“, sagte Giffy.

Am Freitagnachmittag wurden Anstrengungen unternommen, um die 400 bis 500 kleineren Fische zu retten, die sich in den Aquarien unter der Hotellobby befinden. Beamte sagten, dass ihre Tanks ohne Strom nicht den Sauerstoff erhalten, den sie zum Überleben brauchen.

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„Jetzt geht es darum, sie schnell zu evakuieren“, sagte Almut Neumann, Umweltdezernentin für den Berliner Bezirk Mitte, der dpa.

Verschiedene Organisationen, darunter der Berliner Zoo, boten an, die überlebenden Fische zu übernehmen.

Sea Life, der Betreiber des Aquariums, sagte, es sei traurig über den Vorfall und versuche, mehr Informationen über den Vorfall von den Besitzern des AquaDom zu erhalten.

Das private Aquarium Sea Life befindet sich im selben Gebäude und Besucher können es und den AquaDom mit einem einzigen Ticket besichtigen.

Es wurde spekuliert, dass Minustemperaturen von minus 10 °C über Nacht einen Riss im Acrylglastank verursachten, der dann unter dem Gewicht des Wassers platzte. Die Polizei sagte, es gebe keine Beweise dafür, dass der Unfall das Ergebnis eines Fremdverschuldens war.

Die Polizei sagte, dass etwa 300 Gäste und Mitarbeiter aus dem Hotel rund um das Becken evakuiert wurden.

Sandra Weisser, eine deutsche Gesetzgeberin, die im Hotel wohnte, sagte, sie sei von einem großen Knall geweckt worden und dachte, es könnte ein Erdbeben geben.

„Überall sind Glasscherben. Die Möbel, alles, wurde überflutet“, sagte sie. Es sieht aus wie ein Kriegsgebiet.“

Die Polizei sagte, ein Lindt-Schokoladengeschäft und mehrere Restaurants im selben Gebäudekomplex sowie eine Tiefgarage neben dem Hotel seien beschädigt worden. Ein Feuerwehrsprecher sagte, Gebäudesicherheitsexperten begutachteten die Bauschäden des Hotels.

Stunden nach dem Unfall begannen Lastwagen mit der Beseitigung der Trümmer, die auf die Straße vor dem Hotel geschüttet worden waren. Bunte Schokoladenverpackungen von Lindt wurden vor dem Gebäude verstreut, in dem das Schokoladengeschäft beschädigt wurde. Eine kleine Gruppe von Touristen und Schaulustigen machte hinter der Polizeilinie auf der anderen Straßenseite Fotos.

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Das zuletzt 2020 modernisierte Aquarium ist eine große Touristenattraktion in Berlin. Einer der Höhepunkte der Attraktion war die 10-minütige Fahrt mit dem Aufzug durch den tropischen Stausee.

Die Tierrechtsgruppe PETA twitterte am Donnerstag, dass das Aquarium zu einer „Todesfalle“ für die Fische darin geworden sei. „Diese von Menschen verursachte Tragödie zeigt, dass Aquarien kein sicherer Ort für Fische und andere Meereslebewesen sind“, schrieben sie.

Eva Yudinsky, eine israelische Touristin, die im Hotel übernachtete, sagte, sie sei schockiert über den Vorfall

Sie sagte: „Erst gestern haben wir sie gesehen und waren so erstaunt über ihre Schönheit. Plötzlich war alles weg. Alles ist ein Durcheinander, ein komplettes Durcheinander.“

Jakob Stein

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