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Deutsche Krankenhäuser befürchten Bankrott bis 2023: Umfrage-Xinhua

Das am 25. November 2021 aufgenommene Foto zeigt den Eingang des Gemeinnützigen Universitätsklinikums in Berlin, Deutschland. (Quelle: Xinhua/Shan Yuki)

Nur 6 Prozent der Krankenhäuser bewerten ihre aktuelle Finanzlage als „gut“, während mehr als jedes zweite Krankenhaus für 2023 mit einer weiteren Verschlechterung der Finanzlage rechnet.

Berlin, Dez. 27 (Xinhua) Deutschlands Gesundheitssektor könnte im Jahr 2023 mit einer Pleitewelle konfrontiert werden, warnte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) am Dienstag.

„Die gesundheitlichen Schäden sind in vielen Regionen sichtbar“, sagte DKG-Präsident Gerald Case in einer Erklärung. „Die krachenden Wellen, die vor Monaten vorhergesagt wurden, rollen jetzt herein.“

Nur 6 Prozent der Krankenhäuser im bevölkerungsreichsten Land der Europäischen Union (EU) bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Lage laut einer jährlichen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) als „gut“.

Gleichzeitig erwartet mehr als jedes zweite Krankenhaus, dass sich seine finanzielle Situation im Jahr 2023 weiter verschlechtern wird, ergab die Umfrage.

Ein Arzt im Schutzanzug arbeitet am 09.04.2020 in einem Universitätsklinikum in Essen. (Foto von Ulrich Hufnakel/Xinhua)

„Die Personalsituation in den Krankenhäusern, insbesondere in der Pflege, gibt weiterhin Anlass zur Sorge“, sagte die DKG. Bis Mitte 2022 hatten fast 90 Prozent der deutschen Krankenhäuser Probleme, Pflegestellen auf allgemeinen Stationen zu besetzen.

Die Finanzierung von Krankenhausinvestitionen durch öffentliche Zuschüsse sei „für viele Krankenhäuser nicht mehr ausreichend, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern“, so die DKG. Die Hälfte der von den Krankenhäusern eingesetzten Investitionsmittel wird bereits von der Privatwirtschaft bereitgestellt.

Die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland ist in den letzten 30 Jahren sukzessive zurückgegangen. Gab es 1991 noch mehr als 2.400 Krankenhäuser mit 665.000 Betten, ist diese Zahl laut Statistischem Zentralamt (DESTATIS) im Jahr 2021 auf weniger als 1.900 Krankenhäuser mit 480.000 Betten gesunken.

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Jan. 18.01.2021 Ein medizinischer Mitarbeiter (L) erhält im Universitätsklinikum Essen einen Covid-19-Impfstoff. (Foto von Dong Ying/Xinhua)

Die Covid-19-Pandemie und der jüngste Anstieg von Atemwegserkrankungen haben dazu geführt, dass „wir ein robustes Krankenhaussystem und eine vollständige Krankenversicherung brauchen“, sagte Kass.

Derzeit sei die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen mit akuten Atemwegsinfektionen in Deutschland „auf einem historischen Höchststand“, teilte das Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht mit.

„Patienten sollen sich überall, auch auf dem Land, auf eine schnelle und gute Versorgung verlassen können, und ihre Behandlung sollte sich an medizinischen und wirtschaftlichen Erwägungen orientieren“, sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach in einer Erklärung Anfang Dezember.

Velten Huber

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